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29. Goslarer Werkstattgespräch in der Klosterbrennerei Wöltingerode

Handwerksvertreterinnen und Handwerksvertreter tauschen sich aus


Das mittlerweile 29. Werkstattgespräch hat am 3. November 2022 in den Räumlichkeiten der
Klosterbrennerei Wöltingerode stattgefunden. In einer entspannten und freundlichen
Atmosphäre sind die Handwerkstreibenden mit Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Uwe
Schwenke de Wall jun. und Andreas Rotermund aus dem Vorstand des Vereins „pro Goslar
e.V.“, dem städtische Energieberater Michael Stieler sowie weiteren Vertretern der
Wirtschaftsförderung Goslar ins Gespräch gekommen.

Große Resonanz

Der Einladung folgten Stephan Henneberg von der Fleischerei Eckert, Karl-Ernst Braun von
der Bäckerei Braun, Christian Wolf von der Bäckerei Wolf, Odin Paul vom Brauhaus Goslar,
Modefriseur Andre Schlüter, Anja Ebbers von Kamm&Schere, der Innungsmeister
Stakelbeck vom Friseursalon Stakelbeck, Lutz Dreyer von Dreyer Innenausbau, Christian
Seifert von der Tischlerei Seifert, Tischlermeister Mathias Gröne von der Tischlerei Gröhne
sowie Martin Rahmann von der gastgebenden Klosterbrennerei Woltingerode GmbH.

Vielfältige Themen

Im Fokus der abendlichen Veranstaltung stand das Thema Energie. Von den Auswirkungen
der Energiekrise sind alle Wirtschaftszweige betroffen – auch die Stadtverwaltung in ihrem
täglichen Handeln. Beispielhaft stehen dafür: das Aquantic, die öffentlichen Gebäude und die
städtische Beleuchtung. Aber auch der Krieg in der Ukraine verändert europäische
Standards und erfordert situative Anpassungen. In diesen Zeiten müssen wirtschaftliche
Unternehmen ihre Interessen in Zusammenarbeit mit der Verwaltung bündeln. So lautete das
Credo von „pro Goslar“. Steigende Energiepreise, drastisch erhöhte Beschaffungspreise der
Handwerksbetriebe aber auch ein möglicher Fachkräftemangel zwingen zum Umdenken.
Auch die Nachwuchsrekrutierung gibt immer mal wieder Anlass zur Sorge. Selbst wenn nicht
überall Auszubildende fehlen, die jungen Menschen leiden oft unter den vorhandenen
schlechten Rahmenbedingungen: So müssten die zumeist minderjährigen Nachwuchskräfte
oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln weite Wege nach Braunschweig zur Berufsschule auf
sich nehmen, weil es in der Region Goslar manche branchenspezifische Berufsschulen nicht
mehr gibt.

Rege Diskussion

Tipps und Hinweise zur energetischen Kostenreduzierung gab es vom Energieberater der
Stadt: Schon kleine Dinge, wie ein Bewegungsmelder für Licht und Thermostatköpfe an
Heizkörpern, können die Kosten enorm reduzieren. Weitere Beratungsmöglichkeiten zum
Thema Energiesparen bietet die Stadt Goslar unter dem Titel Energie Ressourcen Agentur
Goslar (ERA). Drei Quellen, die die Klosterbrennerei schon zur Kostenreduzierung nutzt
sind: Windkraft, Erdwärme und Solar.

Veranstaltungsreihe mit langer Tradtion

Die Veranstaltungsreihe der Stadt in Kooperation mit „pro Goslar e.V.“ wurde 2012
begründet und sorgt seitdem für einen regen Meinungsaustausch zwischen einzelnen
Berufsgruppen und Verwaltungsmitarbeitern, insbesondere der städtischen
Wirtschaftsförderung.


Foto (Stadt Goslar): In den Räumlichkeiten der Klosterbrennerei Wöltingerode kommen die
Teilnehmenden ins Gespräch.